Was ist Hanf?

 

Hanf (Cannabis sativa L.) wurde bereits im alten China als Kultur- und Nutzpflanze angebaut. Er versorgte die Bevölkerung mit wohlschmeckenden, nahrhaften Samen, die faserigen Stängel nutzte man sowohl für Kleidung wie für Seile und handwerkliche Zwecke. In einem vermutlich zwischen 300 v. Chr. und 200 n. Chr. verfassten medizinischen Text, wird Hanf als Heilmittel gegen Malaria, Rheuma und viele andere Unpässlichkeiten eingesetzt .

 

Von der Antike bis ins 20. Jahrhundert war Hanf ein anerkannter und unentbehrlicher Rohstoff zur Herstellung einer Vielzahl von Gegenständen, darunter Kleidung, Hanfseile,

Taue und Takelagen für Schiffe, Verbandstoffe und Papier.

 

Die pharmakologischen Wirkungen von Cannabis sind erst in jüngster Zeit in den Fokus der medizinischen Forschung gerückt. Verantwortlich für die Wirkungen sind Inhaltsstoffe, die als Cannabinoide bezeichnet werden; allen voran Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

 

Die medizinische Anwendung von Cannabis und Cannabinoiden wird derzeit intensiv erforscht. In Deutschland ist Cannabis („Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen“) seit dem 10. März 2017 ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Arzneimittel.

 

Das frei verkäufliche CBD-Öl oder Vollspektrum-CBD-Öl enthält kein oder nur unter 0,2% liegendes Tetrahdrocannabinol und wird aus Nutzhanfpflanzen gewonnen. Damit gilt es rein rechtlich als Nahrungsergänzungsmittel oder als Bestandteil von Naturkosmetik.