Bereits 2007 hat der ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie Prof. Dieter Köhler im Anschluß an eine Studie von Edwards, sowie verschiedener Arbeitsgruppen von Klinikern und Aerosolexperten in einem Positions-Papier die positive Wirkung von Salzinhalationen festgestellt. So lässt sich durch das Inhalieren von Salzlösung innerhalb von 6 Minuten die Übertragung von Viren (Grippe, Rhinoviren, Coronaviren etc.) und Bakterien via Tröpfcheninfektion um rund 72 Prozent verringern und das für die Dauer von 6 Stunden.
"Dabei geht man davon aus, dass Bioaerosole in den sehr kleinen Atemwegen, den Bronchiolen und Alveolen gebildet werden. Durch Mikroburst, also das Platzen kleinster Blasen oder die Wiedereröffnung geschlossener kleiner Atemwege lösen sich sehr kleine Aerosole ab, die ausgeatmet werden.
Der Schutzmechanismus durch Inhalation von physiologischer Kochsalzlösung (NaCl) wird über die Änderung von physikalischen Eigenschaften erklärt. Es wird ein dünner Film mit hoher Oberflächenspannung auf der Schleimhaut der Atemwege gebildet.
Dies begünstig die Produktion von relativ großen Aerosolen, die zu groß sind, als dass sie über den Ausatemstrom abgeatmet werden könnten. Daher verbleiben diese Tröpfchen in der Lunge und damit wird auch weniger virus-beladenes Aerosol über die Ausatemluft abgegeben. Der Patient selbst ist weniger infektiös und das Übertragungsrisiko wird gesenkt." So Dr. Thomas Voshaar, Chefarzt der Lungenklinik Bethanien in Moers. Als Ärztlicher Berater unterstützt er das Gesundheitsministerium in der COVID-19-Pandemie.
(siehe auch: https://www.pari.com/de/aerzteportal/news/covid-19-therapie-aus-sicht-eines-aerosol-experten/)