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Salzinhalation nach Covid19-Erkrankung

Bei der Aerosoltherapie kann davon ausgegangen werden, dass nicht viel mehr virus-beladenes Aerosol erzeugt wird, als allein durch das Ausatmen der Patienten. Die Verneblung von isotoner Salzlösung trägt sogar dazu bei, die Virus-Ausbreitung einzudämmen.

 

Wie kann man sich den Schutzeffekt von physiologischer Kochsalzlösung vor Virusverbreitung vorstellen?

 

Prof. Köhler ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin hat bereits 2007 in seinem Positions-Papier zur apparativen Beatmungstherapie deutlich gemacht, dass die Inhalation von 0,9%iger NaCl Lösung die Abgabe von Bioaerosolen um 72 Prozent reduzieren kann

Man geht davon aus, dass Bioaerosole in den sehr kleinen Atemwegen, den Bronchiolen und Alveolen gebildet werden. Durch Mikroburst, also das Platzen kleinster Blasen oder die Wiedereröffnung geschlossener kleiner Atemwege lösen sich sehr kleine Aerosole ab, die ausgeatmet werden.

Durch die Inhalation von physiologischer Kochsalzlösung bildet sich einen dünnen Film mit hoher Oberflächenspannung auf der Schleimhaut der Atemwege. Auf diese Weise bilden sich aus den kleinen infektiösen Aerosolpartikel relativ großen Aerosole die als Tröpfchen in der Lunge verbleiben, die zu groß sind, als dass sie über den Ausatemstrom abgeatmet werden könnten. Weniger virus-beladenes Aerosol wird damit über die Ausatemluft abgegeben und das Übertragungsrisiko wird gesenkt.

In unserer Salzoase entstehen durch Ultraschallvernebelung von Natursole Sole-Partikel in einer Größe zwischen 0,5 und 5 μm (Die Maßeinheit "Mikrometer" wird z.B. verwendet, um die Größe von Partikeln in der Luft anzugeben, z.B. von Feinstaub. Mit "Feinstaub" werden kleine Staubteilchen bezeichnet, die höchsten 10 µm groß sind.) Damit können die Salzpartikel leicht bis in die Bronchiolen und Alveolen eingeatmet werden und dort diesen dünnen Salzfilm auf die Schleimhaut der Atemwege legen. Die infektiösen Aerosolpartikel können wie oben geschildert nur noch schwer abgeatmet werden.

 

Welche Wirkung hat eine Salzinhalation bei genesenen Covid19-Patienten, die aber auch weiterhin noch unter rezidivierenden Atemwegsproblemen leiden?

 

Die Schleimhäute der Lunge werden durch die Erkrankung schwer angegriffen. Sie sind oft noch angeschwollen, und weisen mitunter auch eine zu geringe Feuchtigkeit aufweisen. Die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung von Salz führt nun zum Abschwellen der Schleimhaut und fördert die Durchblutung. Außerdem befeuchtet Salz die Schleimhaut in den Atemwegen, verflüssigt und löst auf diese Weise den oft zähen Schleim in den Bronchien. Das Abhusten und auch das tiefere Ein- bzw Ausatmen wird erleichtert und nach Aussage verschiedener Patienten kann bereits nach den ersten Sitzungen besser durchgeatmet werden.